Frieden und Gewaltfreiheit Blog

Nach dem vermuteten Einsatz von Giftgas nahe Damaskus hat der UN Generalsekretär Ban Ki Moon zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts aufgerufen. US-Präsident Obama sagte, er habe noch nichts entschieden. Auch der britische Premier Cameron drosselte das Tempo der Entscheidungen etwas. Am Samstag werden die UN-Beobachter aus Syrien abreisen. Was dann geschieht, ist noch völlig offen. Ich hoffe, es gibt keinen Krieg.

Es ist zu Spannungen zwischen Nord- und Südkorea gekommen. Nordkorea beschoss eine Südkoreanische Insel im Gelben Meer, weil es sich durch südkoreanische Manöver im Gelben Meer bedroht fühlte. Die USA schickten einen Flugzeugträger zu den Manövern im Gelben Meer.

Die Bundesregierung will mehr Soldaten schicken und mehr Polizei- und Militärausbilder. Ich denke, solange man mit den Taliban nicht verhandelt ist klar, dass die die Macht nach dem Abzug des Westens an sich reißen werden. Es wird auch gar nicht versucht, die Kriegswirtschaft Afghanistans in eine Friedenswirtschaft umzubauen. Die zivile Entwicklungshilfe bleibt noch gering, obwohl sie ansteigen wird. Von der Bearbeitung der seelischen Schäden wird gar nicht gesprochen.

Es mag vielleicht 4 bis 5 Millionen Soldaten auf der Erde geben. Die haben Offiziere und Generäle, die vom Staat bezahlt werden. Sie arbeiten aus, wie die Gewalt verbreitet werden kann. Friedensleute haben diese Mittel nicht. Sie arbeiten fast alle ehrenamtlich. Die Manpower ist bei den Militärs. Wie kann man dieses Verhältnis verändern? Warum melden sich nicht mehr junge Leute zum Zivilen Friedensdienst? Warum hat die Gewalt noch so viele Befürworter? Die Militärs machen auch Werbung auf Festen und in den Schulen. Das machen Friedensleute auch nur bedingt. Wie kann man das ändern?

Noch immer gibt die Welt fast 1000 Mrd Dollar für Rüstung aus. In Deutschland sind es glaube ich über 25 Mrd Euro. Für den zivilen Friedensdienst werden etwas 30 Millionen ausgegeben. Das ist natürlich zu wenig. Warum wird nicht mehr in den Frieden investiert? Als der Kosovokrieg anfing, hatte man sofort Geld dafür locker gemacht. Als der Frieden finanziert werden sollte, zierten sich die Regierungen allerdings. So kann das nicht weitergehen. Obama scheint auch keine Anstalten zu machen, den Rüstungshaushalt zu senken. Es gibt einfach zu viele Militärs, die dafür arbeiten, den Rüstungshaushalt zu halten oder sogar noch zu vergrößern. Die wenigen Leute, die für Frieden sind haben da meiner Meinung keine Chance. Die Leute, die sogra für Gewaltfreiheit sind, sind noch weniger. Vielleicht begreifen es ja die Kinder, die gewaltfrei erzogen wurden einmal und investieren mehr in den Frieden. Willst Du den Frieden, so bereite den Frieden vor und nicht den Krieg. Aber wollen die kapitalistischen Staaten das überhaupt?

Die Deutsche Friedens-Gesellschaft – Vereinigte Kriegsgegnerinnen (DFG-VK) hat auf ihrer Seite www.schritte-zur-abruestung.de eine Aktion zur Europawahl und Bundestagswahl eingerichtet, mit der Sie den Parteien ihre Meinung zum Thema Frieden sagen können.

Die Nonviolent Peaceforce in Sri Lanka war nicht im Kampfgebiet tätig. Sie hatte es auch schwer, mit allen Seiten der Konfliktparteien zu sprecehn, da die Tamil Tigers von der Regierung zu einer terroristischen Vereinigung erklärt wurde. Der Kontakt mit ihnen wurde verfolgt. Trotzdem ist die Arbeit nicht umsonst. Aber es sind einfach immer noch zu wenig Friedensarbeiter im Einsatz. Weitere Projekte sind in der Planung.

Nonviolent Peaceforce Deutschland

Willkommen zu meinem Blog über Frieden und Gewaltfreiheit in der Gegend Lingen-Rheine-Ibbenbüren-Nordhorn.